von Tom Lang
Tief im Wald nahe seiner Heimatgemeinde St. Andrä verwandelt der österreichische Künstler Johann Feilacher in steter Arbeit Eichenholzblöcke in Skulptur. Im abgeschiedenen Freiluft-Atelier hat er scheinbar mit seinem Arbeitsmaterial ein Übereinkommen getroffen: Die Bäume offenbaren bereitwillig ihre tiefgreifenden Geheimnisse und werden dafür von Feilacher in eine höhere Stufe des Seins transformiert – in Kunst. Bei der Bearbeitung mehrere Blöcke zugleich, läßt Feilacher das Urbild jedes einzelnen vor seinem inneren Auge erstehen. Rasch und geschickt führt er die Kettensäge und zeichnet so den fließenden Ausdruck des Holzes mit seinen Bewegungen nach. Ohne seine Arbeit romantisieren zu wollen, erliegt man doch ihrer Klarheit und Wahrhaftigkeit. Feilacher beläßt es, wie Brancusi, bei grundlegenden Aussagen, bei der Urform. Und wie David Nash, glaubt er an die Kraft der dem Holz innewohnenden Eigenschaften. Faszinierend findet er, daß „Holz seine spezifische Struktur im fortwährenden Zusammenwirken von Wachstum und Verfall entwickelt.“ Was Feilacher in Kooperation mit dem Holz hervorbringt, ist nicht Bildhauerei im eigentlichen Sinne. Sein Schaffen ist von einem tiefen Kunstverständnis geprägt, jedoch tritt es uns unschuldig entgegen, als ob es seine künstlerische Bestimmung nicht kenne. Wie viele für den Ritus geschaffenen Kunstobjekte asiatischer und afrikanischer Herkunft, so scheint auch Feilachers Arbeit durch die Kraft ihrer bloßen Gegenwart Skulptur geworden zu sein. Vor kurzem vollendete Johann Feilacher eine Monumentalskulptur für den Laumeier Sculpture Park in St. Louis. Sie ist aus einem einzigen Stück Holz gefertigt, wie die meisten seiner Arbeiten. Allerdings ist diese die größte innerhalb seines Oeuvres, und vielleicht sogar die größte existierende einteilige Holzskulptur der zeitgenössischen Bildhauerei. Für Feilacher begann die Arbeit an jener Skulptur mit einer langwierigen Pilgerreise durch die nordamerikanischen Weststaaten. Zugleich hatte er die Mittel für den Kauf eines drei Meter dicken und zehn Meter langen Redwood-Segments sicherzustellen. Wahrscheinlich fand zum ersten mal ein so gigantisches Stück ungeteiltes Holz den Weg nach Missouri. Seine Ankunft in St. Louis, fast eine Woche nach der Verladung auf einen riesigen Sattelschlepper, erregte beachtliches Aufsehen. Ganze Familien hielten an, um vor dem Baum, als er sich noch auf dem Lastwagen in mitten eines leeren Parkplatzes befand, Fotos zu schießen. Bauarbeiter verbreiteten ihre ,big tree stories“ und tauschten ihre Theorien über den Daseinsgrund des riesigen Besuchers aus. Inzwischen organisierten freiwillige Helfer einen 83 Tonnen schweren Kran und eine Arbeitsmannschaft für die Abladung des Baumes am Aufstellungsort. Jedes Ereignis, jede Geste wurde von versammelten Schaulustigen und selbsternannten Dokumentarfotografen begleitet. Anfänglich fanden sich also die Neugierige und Hilfsbereiten ein und verzauberten diesen Ort durch Anteilnahme und körperlichem Zuspruch. Bewaffnet mit einer fast zwei Meter langen Stihl Kettensäge fing Feilacher an das Holz zu durchfurchen, ein fordernder Prozeß. Einfühlungsvermögen für das Material und die Bedeutung der durch diesen Baumgiganten repräsentierte Zeit, schienen die treibenden Kräfte seines Tuns zu sein. Der Vorzeichnung am Baumstamm folgend, schnitt Feilacher keilförmige Rillen über die gesamte Länge des liegenden Holzes. Mittels hydraulischer Hebevorrichtung rotierte er den 30 Tonnen schweren Stamm wie ein Glasbläser. Feilacher ließ seine Säge wie einen Seiltänzer über das Holz balancieren; mit jeder Bewegung erzeugte er Kanten, Spalten und Rundungen. Sogar der einfachste aller Schnitte spiegelt in gleichem Verhältnis handwerkliches Können und geistiges Konzept wider. Mit großer Achtung vor der schon vorhandenen Schönheit des Holzes hatte Feilacher nur minimalste Interventionen konzipiert. An der vollendeten Skulptur zeigt sich jeder Schnitt als Linie oder Spur, die sowohl die Oberfläche definiert als auch den Kern des Holzes freilegt. Ergebnis ist ein Stück Holz, das beruhigt aber nicht statisch wirkt, still aber nicht im Schlaf erstarrt; als ob er den Baum beim Schneiden zwischen Ein- und Ausatmen erhascht hätte. Gesehenes geht in Vorstellung über. Einer Fatahmorgana ähnlich, verschwimmen die Grenzen zwischen tatsächlicher Beobachtung und subjektiver Wahrnehmung – wie bei einem Regenbogen. Umgeben von Eichen, Robinien und Platanen ist die Farbe der Skulptur genauso beeindruckend wie ihre Größe. Aber der Kontrast des Umfeldes erklärt noch nicht die komplexe Wahrnehmung dieses natürlichen Farbphänomens. Feilacher hat wohl Unmengen von Rinde und äußeren Baumschichten entfernt, um das kräftige Rot des Fleisches zu entblößen. Die Dichte und der natürliche Ursprung dieser Farbe verbunden mit der Dimension des Werkes resultieren in einer Farbempfindung ohne Gleichen. Bei der ersten Ausstellung der Wiener Sezession wurden interessanterweise Gemälde mit roten Bäumen von der zeitgenössischen Kritik als symbolträchtige Bestätigung des freien künstlerischen Ausdrucks interpretiert Nun steht Feilachers Arbeit in einer Waldlichtung des Parks in unmitellbarer Nähe eines Werkes von Ursula Von Ryvingsvard. Die Skulptur scheint fast zu schweben, ihre Größe und Masse vereinen sich stromlinienförmig zu einer gleichmäßigen Drehbewegung. Feilachers Dialog mit der mächtigen Säule ermöglicht es dem Betrachter sich am Zwiegespräch mit dem Baum zu beteiligen. Sein sorgsames Umgehen mit der gewachsenen Form und sein Bestreben, die ureigensten Qualitäten des Holzes zu bewahren, haben eine vollendete, zutiefst natürliche Form hervorgebracht. Besucher dabei zu beobachten, wie sie sich dem Werk nähern, ist eine interessante Studie über die Kraft der Dinge. Sie bewegen sich langsam, mit einem Ausdruck der Bewunderung. Typischerweise umkreisen sie die Arbeit, dann treten sie heran um die Oberfläche zu berühren, wobei sie manchmal den Durchmesser mit einer leichten Umarmung zu ermessen suchen. Feilachers Redwood ist in vergängliches Gebilde auf dem Waldpfad bei den anderen Arbeiten. Laumeier Sculpture Park setzt sich seit kurzem speziell dafür ein, temporäre Arbeiten und Werke, die sich natürliche Materialien sowie die Kräfte der Natur zu nutze machen, der Öffentlichkeit zu präsentieren. Unter der erfahrenen und einfallsreichen Leitung von Direktor Beej Nierengarten-Smith zeigt der Skulpturenpark innovative und experimentelle Werke mit hohem qualitativen Standard. Man könnte sagen, jeder im Park arbeitende Künstler wird sowohl vom Dialog mit den anderen Arbeiten geleitet, als auch vom persönlichen Einsatz des Direktors, der sich auf ein möglichst umfassendes Konzept für den Park konzentriert. Feilachers Skulptur scheint da zu seinen künstlerischen Nachbarn zu passen, wenn auch nur vorübergehend.
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